Die Geschichte der chinesischen Zukunftsdeutung und des Tarots

Die Deutung der Zukunft ist fest in der chinesischen Kultur verankert und auch heutzutage ist es ganz normal, sich an Tarotlegerinnen zu wenden, wenn man nach Rat für die Zukunft sucht. Das Lesen der Hand und die Interpretation von Gesichtszügen war im antiken China auch sehr beliebt, allerdings hat sich herausgestellt, dass die Deutungen mit den Tarotkarten am genauesten sind. Somit wurde das Legen von Tarotkarten zur beliebtesten und renommiertesten Methode, von der wir noch heute profitieren können.

Die ersten chinesischen Tarotlegungen, wie wir sie heute kennen, sind auf das 7. Jahrhundert zurückzuführen. Bereits der bekannte chinesische Philosoph Konfuzius hat sich die Karten legen lassen, um wichtige Entscheidungen zu treffen. Auch die bekannte Göttin der Herzlichkeit Kuan Yin und der Himmelsmeister Zhang Daoling sind dafür bekannt, große Befürworter und Enthusiasten des Tarots gewesen zu sein.

Die Ursprünge, die dem chinesischen Tarot ihre außerordentliche Macht verleihen, gehen allerdings schon auf das 3. Jahrhundert vor Christus zurück. Sicherlich hast du schon einmal von „I-Ching“ gehört, oder? Dabei handelt es sich um den ältesten, überlieferten Text aus dem chinesischen Raum. „I-Ching“ spricht 64 verschiedenen Zeichen klare Bedeutungen zu, die sich auf den individuellen Wandel in der Zukunft des Ratsuchenden beziehen. Die Zeichen bestehen aus durchgezogenen und gestrichelten Linien, die in einem Hexagramm dargestellt werden und entsprechend der gelegten Reihenfolge interpretiert werden. Genauso, wie moderne Kartenlegerinnen es auch mit Karten tun. Somit wird „I-Ching“ oft als das erste Orakel durch Tarot überhaupt beschrieben.

Das traditionelle, chinesische Tarot hebt sich aufgrund seiner langjährigen Ausübung und seinem enormen Erfolg durch Genauigkeit deutlich von anderen Tarotrichtungen ab. Die Botschaften der chinesischen Tarotdecks sind eindeutiger und durch das chinesische Kunsthandwerk geprägt, welches jede Legung in einen ästhetischen Augenschmaus verwandelt.

Du siehst also, dass das Handwerk des Tarots keine Erfindung der Neuzeit ist. Deshalb berufe ich mich bei jeder einzelnen Legung auf die traditionellen Techniken des Tarots, welche bereits seit über 3000 Jahren praktiziert werden und mir von meiner Mutter und Großmutter in die Wiege gelegt wurden.